Meine eineinhalb Hauptfiguren|Fantasy

Zwei Ritter beim Spektakel Un Paso Honroso auf der Veste Coburg Symbolbild zum Beitrag Fantasy
In diesem Bild findet sich leider kein Drache, den müsst ihr euch halt denken. Das Bild entstand auf dem Mittelalter Turnier „Un Paso Honroso“ auf der Veste Coburg. | Fotocredits: Juliane Pröll



Ich habe auf meiner Seite jetzt schon über verschiedene Dinge wie Inspiration und über Events wie die Leipziger Buchmesse geschrieben. Es gibt Kurzgeschichten zu lesen und Buchempfehlungen. Nur über mein großes Herzensprojekt – meinen Fantasy-Roman – habe ich bisher noch kein Wort verloren. Das hole ich heute nach. Geplant sind mehrere Beiträge zum Arbeitsfortschritt, zu beim Schreiben auftretende Probleme und zu Lösungen dafür. In diesem Beitrag möchte ich euch aber die beiden wichtigsten Figuren näher bringen: Auri und Finster.

Die 29-jährige Auri ist der Hauptcharakter. Aus ihrer Sicht wird die ganze Geschichte erzählt. Sie kennt ihre Eltern nicht, glaubt ihre Mutter wäre bei ihrer Geburt gestorben und ihr Vater hätte Selbstmord begangen. Außerdem trägt sie auf dem linken Unterarm einen seltsamen grünen Fleck. Aufgewachsen ist sie bei ihrer Tante. Zumindest dachte sie, die Person, die sie so liebevoll aufzog, wäre ihre Tante. Gleich zu beginn des Romans fängt Auris normale Welt allerdings zu bröckeln an. Ihr Abenteuer führt sie in eine fremde Welt und in ihre eigene Vergangenheit. Aber dazu will ich noch nicht zu viel verraten. In diesem Beitrag soll es schließlich um die Hauptfiguren und nicht um die Handlung gehen.

Fantasy Hauptfigur

Krabbeltiere & Monster

Auri liebt Monsterfilme, mag Krabbeltiere, ist fasziniert von Tiefseefischen und hält sich eine Vogelspinne als Haustier. Im Grunde ist sie, was ihre Vorliebe für Monster und seltsame Wesen angeht, ein bißchen wie Hagrid aus Harry Potter. Nur dass sie eben blond und kein Riese ist.

Ich habe mich für ihre Haarfarbe übrigens entschieden, weil ich finde, dass wir Blondinen immer schlecht in Filmen und oft auch in Büchern wegkommen. Meistens stirbt Blondie als erste im Horrorfilm, weil sie schreiend und kopflos durch die Gegend stolpert oder sie ist die „Jungfrau in Nöten“, die unbedingt und sogleich vom männlichen Helden vor dem ach so schröcklöööchen Drachen oder bösen König oder wem auch immer, gerettet werden muss.

Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau. Denn People of Color, nicht-heterosexuelle Menschen und Personen, die sich keinem Geschlecht oder einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen, sind in jeder Art von Literatur deutlich unterrepräsentierter, wenn überhaupt vorhanden. Das ist mir klar. Auf Diversität in Romanen möchte ich aber in einem anderen Beitrag eingehen.

Veste Coburg Symbolbild zum Beitrag Fantasy
Die Burg, die ihr hier seht, ist die Veste Coburg, auf der das Mittelalterturnier stattgefunden hat. | Fotocredits: Juliane Pröll



Finster – der Drache

Der zweite wichtige Charakter im Roman ist Finster. Für mich gilt er als weiterer Hauptcharakter, auch wenn die Leser die Geschichte nicht aus seiner Perspektive erfahren. Deshalb zähle ich ihn einfach mal als halbe Hauptfigur. Er ist ein Walddrache und kommt aus der Fantasy-Welt, in die es Auri verschlägt. Seit er ein kleiner Schlüpfling war, verbrachte er sein Leben auf der königlichen Burg und wurde Teil des damals noch existierenden Drachenheeres. Er starb im letzten Drachenkrieg und erstand mit Hilfe eines Freundes fünfzig Jahre später wieder auf.

Vor seinem Tod kämpfte er auf der Seite der Menschen und damit gegen die Drachen. Sein Körper ist von den Schlachten mit Narben gezeichnet, seine Flügel sind zerfetzt. Er kann nicht mehr fliegen. Das macht ihm zuschaffen. Wie alle Drachen in der Welt isst er gerne Edelsteine. Nur Bernstein mag er nicht, das Harz ist ihm zu bitter. Er hat ein ruhiges Wesen, kann aber böse werden, wenn man ihm zu heftig auf die Nerven geht. Er ist derjenige, der Auri Mut zuspricht und an sie glaubt. Auch wenn er am Anfang der Geschichte keinen neuen Reiter will. Denn der Tod seines „alten“ Reiters sitzt ihm zu tief in den Knochen.

Ein dunkles Geheimnis

Finster ist ein treuer Freund, aber bestimmten Kreaturen gegenüber wie den Feuerputzen sehr mißtrauisch. Die sind schließlich nicht umsonst ein Feuerputz geworden! In guter alter Fantasy-Manier habe ich die Drachen als eigene Gesellschaft mit eigener Kultur, Sprache und Schrift angelegt. So spricht Finster die Sprache der Menschen und die der Drachen, ritzt mit seiner Klaue Runen in Stein und benimmt sich hin und wieder ungewöhnlich. Er trägt viele Erinnerungen an vergangene Tage und an ein Königreich in sich, dass es so nicht mehr gibt. Durch ihn erfährt Auri die Geschichte des Königreiches und seine eigene. Trotzdem ist da etwas, das er ihr verschweigt. Auri bekommt durch die Reaktionen von anderen Menschen auf Finster mit, dass irgendetwas nicht stimmt, kann sich aber erstmal keinen Reim darauf machen. Wie dunkel Finsters Geheimnis wirklich ist, wird aber erst spät in der Geschichte aufgedeckt. Das wird hier nicht verraten.

Wie findet ihr die beiden Charaktere? Wollt ihr mehr über sie wissen? Würdet ihr ein Buch mit ihnen lesen wollen? Schreibt es in die Kommentare!

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